Der Illspitz - eine Spielwiese für Architekten ?! |
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Die romantische alte Hängebrücke über die Ill - zwischen Meiningen und dem
Naturschutzgebiet Matschels (Lageplan + Wandertip), zu Beginn der 50er
Jahre mit den ausrangierten Tragseilen der Pfänderbahn in
Bregenz errichtet - soll, da angeblich nicht mehr restaurierbar, bald durch eine -
wörtlich - „konstruktiv kongeniale“ geschlossene Betonröhre mit Aussichtsschlitzen
ersetzt werden.
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* Eine andere Fotomontage der Architekten, auch gross gezeigt bei einer Werbeveranstaltung anfang Februar 2006, zeigte eine nicht vorhandene Transparenz des Bauwerks und war somit (bewusst?) irreführend.
Hier der Juryentscheid vom 09./10.Juni 2005 (.pdf) Wie bereits erwähnt, wurden Aspekte wie Integration in die Au-Landschaft / Natur, Schönheit, Idylle, Romantik, Erlebnis, etc. völlig ausser Acht gelassen. In der Ausgabe 1.2006 von "Feldkirch Aktuell", Seiten 4+5, schreibt Mag. Wilfried Berchtold, Bürgermeister von Feldkirch, ausführlich vom "Jahr der Lebensräume", von Orten des Wohlfühlens und vom erklärten Ziel, Feldkirch und seine Umgebung - auch Naherholungsgebiete - sehens- und lebenswert zu gestalten.
Blick vom Stadtschrofen in Richtung Illspitz
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Der geplante rasche Baubeginn Ende 2005 (!) hat sich vorgängig glücklicherweise verzögert, was den Medien erst richtig die Gelegenheit gab, die Bürger des Landes über das geplante Vorhaben zu informieren und sie auch nach Ihren Meinungen zu fragen.
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Bürgerforum
Bezirk Feldkirch
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Im genannten Forum gibt
es mittlerweile unzählige tolle Einträge zu diesem etwas traurigen Thema, welche für
alle Interessierten (auch ohne irgendeine Anmeldung) frei zugänglich
sind. Meinungen aus dem Bürgerforum (.doc) aktualisiert 11.03.07 (zum Downloaden Klick mit rechter Maustaste und "Zielspeichern unter.." empfohlen)
"Nachdenkphase" eingeleitet (Stand 30.10.06) Die Kritik aus der Bevölkerung wurde offensichtlich gehört. Da das Siegerprojekt (für den Illspitz) derart umstritten ist, wurde bei der am 14.03.06 abgehaltenen Sitzung der Feldkircher Stadtvertretung zumindest dem Antrag nachgekommen, das Projekt noch einmal zu überdenken und nach Alternativen zu suchen: "Der Planungsausschuss wird Alternativen zu den Wettbewerbsobjekten und den Ausstieg aus dem derzeitigen Vorhaben prüfen" hieß es. Die Denkpause dauerte bis in den Herbst 2006. Wie die Vorarlberger
Nachrichten am 30.10.06 berichteten, ist mittlerweile das
Projekt Betonbrücke über die Ill ad acta gelegt
und die Architekten für Ihre
Aufwendungen entschädigt worden. Bleibt weiter zu hoffen, dass die Kritik aus der Bevölkerung wirklich richtig verstanden wurde und eine für den Illspitz akzeptable, schöne Lösung gesucht wurde (es muss ja nicht mal eine "Engelbrücke" sein!). Die Bevölkerung
ist sicherlich schon sehr gespannt auf die alternativen Vorschläge!
Beispiele für schöne Brücken gibt es
ja viele.
Ist nur ein Beispiel. Das neue Projekt, zu dem die Meinung der Bevölkerung hoffentlich eingeholt wird (!), wird vermutlich niemals mehr den Charme der bestehenden, alten Hängebrücke besitzen, soll sich aber zumindest harmonisch in die Au- bzw. Fluss-Landschaft einfügen und tatsächlich zum Verweilen, wenn nicht sogar zum Träumen einladen (ich denke, hier im Sinne der meisten Bürgerforum-Teilnehmer zu sprechen).
Liebe Mitbürger!
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